Pilotprojekt zum Schutz der Umwelt: 50 Prozent Reduktion an Plastiktüten und 180 Prozent Anstieg be

Hamburg, 2. August 2017. In diesem Jahr haben die Vereinten Nationen ihre erste Ocean Conference abgehalten. Über 190 Mitgliedsstaaten haben sich für verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Ozeane ausgesprochen. Gebr. Heinemann und OceanCare haben Anfang des Jahres ebenfalls eine gemeinsame Maßnahme zur Plastikmüllreduktion in den Weltmeeren gestartet: Mit dem Beitrag von 30 Cent pro Einwegtüte an allen14 deutschen und österreichischen Heinemann Duty Free Standorten sollen Passagiere aus aller Welt auf das Thema Umweltverschmutzung aufmerksam gemacht werden. Als umweltfreundlichere Alternative zur Plastiktüte können Passagiere Mehrwegtragetaschen mit 50 Prozent Recyclinganteil für zwei Euro erwerben. Sie eignen sich auch bestens als Shopping Bag für die Urlaubseinkäufe oder als Strandtasche.

Heinemann Duty Free Kunden verzichten gerne auf Plastiktüten

Die Passagiere haben die Umstellung in den Heinemann Duty Free Shops sehr gut angenommen und verzichten gerne auf die Einwegtüte. So ist die Anzahl der verkauften Plastiktüten um rund 50 Prozent zurückgegangen und der Verkauf der Mehrwegtaschen um rund 180 Prozent gestiegen.OceanCare verwendet die Mittel für Projekte zur Rettung von Meerestieren und zur Plastikmüllreduktion„Unser Ziel war es, den Plastiktütenverbrauch massiv zu senken. Uns ist aber bewusst gewesen, dass Kunden in unseren Heinemann Duty Free Shops gerne spontan einkaufen und eine zusätzliche Transportmöglichkeit für ihre Einkäufe benötigen. Durch die Kooperation mit OceanCare sensibilisieren wir unsere Kunden für das Problem in den Ozeanen und stellen sicher, dass die Einnahmen aus dem Verkauf von Plastiktüten in den Schutz der Meere fließen“, sagt Mitinhaber Claus Heinemann. Im ersten Halbjahr 2017 sind kumuliert von allen teilnehmenden Standorten 55.000 Euro für die Projekte von OceanCare zusammengekommen.

Die Spende wird unter anderem in die Rettung von Meerestieren sowie in Umweltbildung investiert. Seit Jahren unterstützt OceanCare beispielsweise die British Divers for Marine Life Rescue, ein weltweit führendes Strandungsnetzwerk für Robben, Delphine und Wale. Darüber hinaus sensibilisiert OceanCare rund um den Globus die Öffentlichkeit für ein Umdenken im Umgang mit Einwegplastik. Unter anderem startete OceanCare gemeinsam mit der mallorquinischen Organisation Ondine den Aufbau eines dreitägigen Bildungsmoduls in den öffentlichen Schulen auf Mallorca. Neben den theoretischen Grundlagen zur Problematik der Plastikverschmutzung steht für die Schüler dabei auch die Beteiligung an Strandsäuberungen auf dem Programm. „Pro Jahr gelangen rund neun Millionen TonnenKunststoffabfälle ins Meer. Hält dieser Trend an, drohen bis zum Jahr 2050 mehr Kunststoffe als Fische in den Ozeanen zu schwimmen. Gebr. Heinemann hat die Zeichen der Zeit erkannt. Das Unternehmen leistet mit der Reduktion von Einwegtüten und durch Unterstützung unserer Projekte einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Ozeane“, so Vera Bürgi, Geschäftsleiterin von OceanCare.

Weitere Heinemann Duty Free Shops sollen folgen

Schon jetzt ist das Projekt ein Erfolg für den Meeresschutz. Deshalb soll es nach der Pilotphase in Deutschland und Österreich mittelfristig auch auf weitere internationale Heinemann Duty Free Standorte ausgeweitet werden. „Da unsere Kunden in Deutschland und Österreich diese Maßnahme so positiv aufgenommen haben, planen wir derzeit die Ausweitung auf andere EU–Standorte von Heinemann. In diesem Zuge arbeiten wir parallel an einer modischen Mehrwegtasche, die im zweiten Halbjahr 2017 an allen Heinemann Standorten eingesetzt werden kann. Damit hoffen wir noch mehr Kunden für die Mehrwegtasche zu begeistern und somit den Verbrauch von Plastiktüten weiter zu minimieren“, sagt Jens Wolf, Director Retail Sales Europe bei Gebr. Heinemann.

Über OceanCare

Die in der Schweiz ansässige Nichtregierungsorganisation setzt sich seit 1989 weltweit für die Meeresbewohner und Ozeane ein. Mit Forschungs- und Schutzprojekten, Umweltbildungskampagnen sowie intensivem Einsatz in internationalen Gremien unternimmt die Organisation konkrete Schritte zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Weltmeeren. OceanCare ist von dem Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen als Sonderberaterin für den Meeresschutz anerkannt. Auch ist die Organisation Teil der UNEP Global Partnership on Marine Litter.

Pressekontakt:

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J_Grobecker@gebr-heinemann.de

Für Fragen zum Thema Meeresschutz:

OceanCare /Vera Bürgi

Geschäftsleiterin

+41 44 780 66 88

vbuergi@oceancare.org